Möbel

Eckschrank, Altona, um 1780

Möbel und Menschen haben eine innige Beziehung. Als Begleiter über Jahrhunderte werden sie gepflegt und bei Bedarf liebevoll restauriert. Ihre Architektur ähnelt denen von Häusern, gesteigert mit figürlichen Schnitzereien oder virtuoser Malerei. Ihre zentrale Bedeutung lesen wir aus den goldenen Möbeln der Pharaonen, der archaischen Ausdruckskraft mittelalterlicher Möbel und aristokratischen Prunkmöbeln mit vergoldeten Bronzen oder der Boule-Technik, bis zur schlichten Eleganz des 19. Jahrhunderts. An der Weltspitze etablieren sich die Wunderwerke der Ebenisten von Roentgen und anderen.

Der Markt: Spitzenmöbel zu angemessenen Preisen zeigen sich selten; die Mittelklasse unternimmt wegen des Generationswechsels und der Neigung zu 0815-Banalitäten einen Tiefflug ohne Fallschirm. Gut für Einsteiger mit Qualitätsanspruch.

Bücherschrank, Norddeutsch, um 1800