Museen

Museen in Europa und Übersee sind Orte der Beschaulichkeit, Vielseitigkeit der Kunstgeschichte und Inspiration. Die Bewahrung des Kulturgutes und die überwiegend visuelle Darstellung der über Jahrhunderte gesammelten Kunstwerke, zeigen allen nachfolgenden Generationen die Schätze ihres Lebens. Leider ist die Platzierung der Kunstobjekte hinter Glas nicht optimal. So gerät jeder haptische Kontakt zur Theorie für ein Ticket zweiter Klasse. Eine leichte Annäherung bieten Möbel und Gemälde. 

Als es noch keine Museen gab, war es die Sammelleidenschaft der Reichen und Mächtigen, die ihre Schatzkammern mit den Kunstwerken begabter Künstler füllten. Als herausragende Persönlichkeit gilt August der Starke, der dank seiner reiselustigen Agenten alles an Kunst sammelte, was Europa zu bieten hatte. Diese unübertroffenen Sammlungen bestaunen wir in den Museen, die im 18. und vornehmlich 19. Jh. ihre Bestände mit exzellenten Stücken des Marktes ergänzten. Diese Einkaufspolitik füllte auch die Depots bis zum Bersten und da von diesen Objekten nichts verkauft werden darf, dösen sie ohne Tageslicht vor sich hin, führen zusammen mit Steuer- und Spendengeldern ein deplatziertes Dasein in dem Erscheinungsbild von Eisbergen – die Masse bleibt im Keller und wartet auf Godot, die Spitzen begeistern die Besucher. 

Sehr verdienstvoll, lukrativ und publikumswirksam zeigen sich die mit großem Engagement erarbeiteten Sonderausstellungen aktueller oder alter Kunst.